Juni 2015: Deutschland - zurück in mein altes Leben!
Die letzten Wochen in Michigan gingen viel zu schnell rum. Ich hatte das Gefühl, die Zeit raste nur so an mir vorbei. In den letzten Schultagen spielten wir nur noch Spiele und schauten Filme. Es war schon ziemlich warm draußen, dabei war es erst Mai. Der letzte Schultag war für uns der 15. Mai. Die anderen Klassen mussten natürlich noch länger in die Schule – bis Mitte Juni. Aber das ist genauso wie in Deutschland, die Abiturienten dürfen auch früher aus der Schule und noch ihre Ferien genießen.
Die ganzen Seniors (12. Klasse) konnten es gar nicht mehr erwarten, endlich ihre High-School-Karriere zu beenden. Die so genannte „Graduation“, ihre Abschlusszeremonie mit Familie, Lehrern und Schülern, fand am 28. Mai 2015 statt. Alle sehnten diesem Tag entgegen und wollten endlich groß feiern.
Da die Cheerleader-Saison leider schon vorbei war, entschied ich mich, Fußball zu spielen. Auch hier hatte ich viel Spaß. Das Training war aber sehr anstrengend, da wir jeden Tag direkt nach der Schule ein zweistündiges Training hatten. Außerdem war es immer ziemlich heiß draußen in der Mittagshitze. Als ich dann abends nach Hause kam, wollten meine kleinen Gastbrüder noch ein bisschen Basketball mit mir spielen. Da konnte ich ja schlecht „Nein“ sagen. Dann gab es „Dinner“ und danach manchmal noch Eis zum Nachtisch.
An manchen Tagen bin ich abends oder zum Teil nach der Schule noch zu Freunden gegangen, um die letzten Tage mit ihnen zu genießen bevor es wieder zurück nach Deutschland geht. Es war schon ein ziemlich komisches Gefühl „Tschüss“ zu sagen, weil man nicht genau weiß, ob und wann man sich wiedersehen wird.
Am Wochenende bin ich ein paar Mal mit meiner Gastmutter joggen gegangen oder manchmal mit dem Hund von unseren Nachbarn. Sonntagmorgen waren meist die Baseballspiele meiner Gastbrüder, die wir uns anschauten und an denen wir die kleinen Jungs anfeuerten.
Den kommenden Freitag habe ich einen Schulausflug nach Detroit mitgemacht. Wir sind früh morgens mit dem Bus hingefahren und sind ins Henry Ford Museum gegangen, in dem auch das echte Kennedy-Car steht – also das Auto, in dem der US-Präsident John F. Kennedy erschossen wurde. Anschließend sind wir zu Greenfield Village gelaufen, ein kleines, altes und bekanntes Dorf, weil hier Abraham Lincoln Jura studierte und Henry Ford die Produktion revolutionierte. Es ging weiter nach Greektown und dann abends zu einem Baseballspiel der „Detroit Tigers“. Das ist ein sehr bekanntes und sehr gutes Baseball-Team hier in den USA.
In den letzten Wochen bin ich öfters in die Mall shoppen gegangen, um noch ein paar Souvenirs und Geschenke für meine Familie und Freunde zu kaufen. Ich habe fast jedes Wochenende bei meiner besten Freundin dort übernachtet. Sie kommt aus Dänemark und wir verstehen uns einfach super. Man schließt hier echte Freundschaften, die über Länder und Kontinente hinausgehen. So entstehen Freundschaften, die über die ganze Welt verteilt sind.
Die letzten Schulpausen waren anders für mich. Ich konnte einfach nicht glauben, dass ich nie wieder mit diesen Leuten die Pausen verbringe. Aber umso mehr habe ich es genossen und ich durfte sogar entscheiden, wo wir in den Pausen essen holen gehen, da es nicht all die Fastfood-Restaurants in Deutschland gibt. Zum Beispiel Jimmy Johns, eines meiner Lieblingsrestaurants. Es ist etwa so wie Subway, aber viel viel besser und leckerer.
Dann war endlich Prom – der Abschlussball, auf den alle sehnsüchtig gewartet haben. Nur Juniors und Seniors sind auf dem Ball zugelassen. Die Mädchen trugen alle schöne lange Kleider und die Jungs Anzug mit Krawatte. Jeder wollte gut aussehen. Die meisten sind in Gruppen zusammen Essen gegangen, haben schöne Bilder geknipst und sind dann zusammen auf den Tanz gegangen, um dort die anderen Schüler zu treffen. Die Musik war gut und ein Mädchen wurde Prom-Queen und ein Junge Prom-King nach einer Abstimmung. Es war ein unvergesslicher Abend.
Die letzten Wochen mit meinen Freunden waren schön. Wir waren shoppen, Eis essen, angeln, Fußball spielen, Football spielen, Kino, Essen gehen, Tennis spielen, am Strand, Jetski fahren, im Pool schwimmen,....wir haben jedenfalls super viel gemacht und viele wollten mich gar nicht zurück nach Deutschland gehen lassen. Vor allem meine Gastfamilie wollte, dass ich bei ihnen bleibe.
Der letzte Schultag auf der amerikanischen High-School verlief so:
Frühstück in der ersten Stunde, Brownies in der zweiten Stunde, dann haben wir in Sport Volleyball gespielt. Viele Freunde haben mir hier in der Schule „Goodbye“ gesagt und dass sie mich vermissen werden. Nach der Schule mussten wir dann alle unser Schließfach ausräumen und uns verabschieden. Es war irgendwie schon ein bisschen traurig. Als ich zu Hause ankam, hatte meine Mutter einen Amerikakuchen für mich gebacken und abends bestellten wir mit der ganzen Familie Pizza. Eins war klar: Das Leben hier in Amerika ging zu Ende. Der große Traum, das alles hier erlebt und gemacht zu haben, war zu Ende. Ich habe so viel gelernt und so viel Spaß gehabt. Ich werde das alles, was ich hier in Amerika erlebt habe, niemals vergessen. Außerdem würde ich es sofort wieder machen!
Viele Freunde hatten in der letzten Zeit meines Aufenthaltes auch so genannte Open House-Partys. Es gab Essen und Trinken und Lagerfeuer. Es war schön, hier nochmal ein paar Freunde zu treffen. Auch ich hatte zusammen mit meiner Freundin aus Dänemark eine Open-House-Party. Wir haben mit Freunden und Familie gegrillt und es war ziemlich schön und ein schöner Abschluss, da es zugleich unsere Goodbye-Party war.
Dann war Memorial Day, ein Feiertag, der immer Ende Mai stattfindet. Es wird an all die Opfer gedacht, die im Krieg gefallen sind. Wir sind auf einen Umzug gegangen und haben tagsüber Zeit mit der Familie verbracht.
Am 28. Mai war es dann endlich so weit: Es war Graduation Day. Die ganzen Schüler, die den Abschluss machen, trugen Cap & Gown, ein langes Gewand, und dazu der viereckige Hut, den man auch immer in Filmen sieht. Wir waren 327 Schüler und hatten 5.000 Besucher (Familie/Freunde/Bekannte) in der Schule. Das Ganze wurde auf dem großen Footballfeld durchgeführt. Es gab viele Reden und jeder Schüler wurde einzeln aufgerufen, um sein Diploma und seine Glückwünsche durch den Schulleiter abzuholen. Danach gab es ein so genanntes „Senior Getaway“. Wir haben uns alle abends in der Turnhalle getroffen, bekamen Essen und sind dann mit sechs Bussen an einen geheimen Ort gebracht worden. Wir blieben dort die ganze Nacht. Wir konnten Lasertag spielen, ins Schwimmbad gehen, essen, an der Kletterwand herumkraxeln, und ganz viel mehr. Diese Nacht hat allen viel Spaß gemacht und wir wurden morgens um 6 Uhr wieder in die Schule gebracht und konnten dann nach Hause schlafen gehen.
Da ich keine Schule mehr hatte und schon seit dem 15. Mai Ferien habe, konnte ich morgens mit Freunden zum Strand, der nur 25 Minuten weit weg ist. Außerdem habe ich ziemlich oft bei meinen Gastgroßeltern übernachtet. Meine Großeltern und ich verstehen uns auch echt super und ich war gerne dort. Mit meiner Familie bin ich abends Pizza essen gegangen.
Die letzten drei Tage war ich dann bei meiner Gastfamilie und wir waren zusammen am Strand und am nächsten Tag im Kino. Sonntags war ich mit meiner Gastmutter und Gastschwester am Lake Michigan und wir haben eine schöne Bootsfahrt bei Sonnenuntergang gemacht. Am letzten Tag kam dann die ganze Familie zusammen, Großeltern und Geschwister meiner Mutter eingeschlossen, und wir spielten zusammen Phase 10. Ich habe bzw. ich musste dann allen abends Tschüss sagen, aber ich hoffe sehr, dass ich meine Gastfamilie und Freunde in Amerika nächsten Sommer besuchen kann.
Donnerstagmorgen ging es dann mit zwei großen und wirklich vollgepackten Koffern zum Flughafen. Ich habe mit meiner Gastfamilie ein Abschiedsfoto am Flughafen gemacht und dann musste ich durch den Security-Check. Wir haben uns zugewunken, bis wir uns nicht mehr sehen konnten. Am Anfang begreift man gar nicht, dass jetzt wirklich alles vorbei ist. Doch dann ganz plötzlich dachte ich mir am Flughafen: Das war das Ende. Das Jahr ist schon wieder vorbei. Es ging zu schnell. Man hatte einfach ein komisches Gefühl, da du ein ganzes Leben in diesem Jahr aufgebaut hast und jetzt musst du gehen, weil es zu Ende ist. Dieses Leben hier in Amerika war etwas zu kurz.
Jedenfalls haben ein anderes Mädchen und ich auf unseren Flug nach Washington D.C. gewartet, da wir eigentlich dort die ganzen anderen Austauschschüler unserer Organisation treffen sollten. Nach sieben Stunden Verspätung wurde unser Flug jedoch gestrichen. Deshalb hat uns unser Area-Rep abends noch vom Flughafen abgeholt und wir haben bei ihr übernachtet. Am nächsten Morgen ging dann alles wieder von vorne los. Auf zum Flughafen mit dem vielen Gepäck. Wir beide haben leider die ganze Washington D.C.-Tour verpasst, nur weil unser erster Flug gestrichen worden ist. Deshalb haben wir umso mehr gehofft, dass jetzt alles gut geht. Nach kurzer Flugverspätung kam dann aber zum Glück der Flieger nach Washington D.C. Als wir in D.C gelandet waren, hatten wir nur noch 15 Minuten Zeit, um den Flieger nach Deutschland zu bekommen. Wir mussten von Terminal C nach Terminal B rennen und haben es aber zum Glück noch in den Flieger geschafft. Das war vielleicht eine Erleichterung!
Nach acht Stunden Flug über den Atlantischen Ozean waren wir dann endlich früh morgens in Frankfurt. Ich konnte dann auf einmal gar nicht mehr erwarten, meine Familie endlich wiederzusehen. Alle waren da, was mich ziemlich gefreut hat und wir haben erst mal zu Hause gefrühstückt. So ein deutsches Frühstück habe ich echt vermisst. Ich habe mich super schnell wieder hier eingelebt, mich mit all meinen Freunden getroffen und wieder mit dem Training angefangen. Es ist schon schön, wieder hier zu sein, aber man vermisst schon teilweise Amerika. Ich skype manchmal mit meiner Gastmutter und auch mit guten Freunden aus Amerika. Schon cool, dass man jetzt auch dort eine Familie und ein zweites Zuhause hat auf der anderen Seite der Welt.
Die ganzen Seniors (12. Klasse) konnten es gar nicht mehr erwarten, endlich ihre High-School-Karriere zu beenden. Die so genannte „Graduation“, ihre Abschlusszeremonie mit Familie, Lehrern und Schülern, fand am 28. Mai 2015 statt. Alle sehnten diesem Tag entgegen und wollten endlich groß feiern.
Da die Cheerleader-Saison leider schon vorbei war, entschied ich mich, Fußball zu spielen. Auch hier hatte ich viel Spaß. Das Training war aber sehr anstrengend, da wir jeden Tag direkt nach der Schule ein zweistündiges Training hatten. Außerdem war es immer ziemlich heiß draußen in der Mittagshitze. Als ich dann abends nach Hause kam, wollten meine kleinen Gastbrüder noch ein bisschen Basketball mit mir spielen. Da konnte ich ja schlecht „Nein“ sagen. Dann gab es „Dinner“ und danach manchmal noch Eis zum Nachtisch.
An manchen Tagen bin ich abends oder zum Teil nach der Schule noch zu Freunden gegangen, um die letzten Tage mit ihnen zu genießen bevor es wieder zurück nach Deutschland geht. Es war schon ein ziemlich komisches Gefühl „Tschüss“ zu sagen, weil man nicht genau weiß, ob und wann man sich wiedersehen wird.
Am Wochenende bin ich ein paar Mal mit meiner Gastmutter joggen gegangen oder manchmal mit dem Hund von unseren Nachbarn. Sonntagmorgen waren meist die Baseballspiele meiner Gastbrüder, die wir uns anschauten und an denen wir die kleinen Jungs anfeuerten.
Den kommenden Freitag habe ich einen Schulausflug nach Detroit mitgemacht. Wir sind früh morgens mit dem Bus hingefahren und sind ins Henry Ford Museum gegangen, in dem auch das echte Kennedy-Car steht – also das Auto, in dem der US-Präsident John F. Kennedy erschossen wurde. Anschließend sind wir zu Greenfield Village gelaufen, ein kleines, altes und bekanntes Dorf, weil hier Abraham Lincoln Jura studierte und Henry Ford die Produktion revolutionierte. Es ging weiter nach Greektown und dann abends zu einem Baseballspiel der „Detroit Tigers“. Das ist ein sehr bekanntes und sehr gutes Baseball-Team hier in den USA.
In den letzten Wochen bin ich öfters in die Mall shoppen gegangen, um noch ein paar Souvenirs und Geschenke für meine Familie und Freunde zu kaufen. Ich habe fast jedes Wochenende bei meiner besten Freundin dort übernachtet. Sie kommt aus Dänemark und wir verstehen uns einfach super. Man schließt hier echte Freundschaften, die über Länder und Kontinente hinausgehen. So entstehen Freundschaften, die über die ganze Welt verteilt sind.
Die letzten Schulpausen waren anders für mich. Ich konnte einfach nicht glauben, dass ich nie wieder mit diesen Leuten die Pausen verbringe. Aber umso mehr habe ich es genossen und ich durfte sogar entscheiden, wo wir in den Pausen essen holen gehen, da es nicht all die Fastfood-Restaurants in Deutschland gibt. Zum Beispiel Jimmy Johns, eines meiner Lieblingsrestaurants. Es ist etwa so wie Subway, aber viel viel besser und leckerer.
Dann war endlich Prom – der Abschlussball, auf den alle sehnsüchtig gewartet haben. Nur Juniors und Seniors sind auf dem Ball zugelassen. Die Mädchen trugen alle schöne lange Kleider und die Jungs Anzug mit Krawatte. Jeder wollte gut aussehen. Die meisten sind in Gruppen zusammen Essen gegangen, haben schöne Bilder geknipst und sind dann zusammen auf den Tanz gegangen, um dort die anderen Schüler zu treffen. Die Musik war gut und ein Mädchen wurde Prom-Queen und ein Junge Prom-King nach einer Abstimmung. Es war ein unvergesslicher Abend.
Die letzten Wochen mit meinen Freunden waren schön. Wir waren shoppen, Eis essen, angeln, Fußball spielen, Football spielen, Kino, Essen gehen, Tennis spielen, am Strand, Jetski fahren, im Pool schwimmen,....wir haben jedenfalls super viel gemacht und viele wollten mich gar nicht zurück nach Deutschland gehen lassen. Vor allem meine Gastfamilie wollte, dass ich bei ihnen bleibe.
Der letzte Schultag auf der amerikanischen High-School verlief so:
Frühstück in der ersten Stunde, Brownies in der zweiten Stunde, dann haben wir in Sport Volleyball gespielt. Viele Freunde haben mir hier in der Schule „Goodbye“ gesagt und dass sie mich vermissen werden. Nach der Schule mussten wir dann alle unser Schließfach ausräumen und uns verabschieden. Es war irgendwie schon ein bisschen traurig. Als ich zu Hause ankam, hatte meine Mutter einen Amerikakuchen für mich gebacken und abends bestellten wir mit der ganzen Familie Pizza. Eins war klar: Das Leben hier in Amerika ging zu Ende. Der große Traum, das alles hier erlebt und gemacht zu haben, war zu Ende. Ich habe so viel gelernt und so viel Spaß gehabt. Ich werde das alles, was ich hier in Amerika erlebt habe, niemals vergessen. Außerdem würde ich es sofort wieder machen!
Viele Freunde hatten in der letzten Zeit meines Aufenthaltes auch so genannte Open House-Partys. Es gab Essen und Trinken und Lagerfeuer. Es war schön, hier nochmal ein paar Freunde zu treffen. Auch ich hatte zusammen mit meiner Freundin aus Dänemark eine Open-House-Party. Wir haben mit Freunden und Familie gegrillt und es war ziemlich schön und ein schöner Abschluss, da es zugleich unsere Goodbye-Party war.
Dann war Memorial Day, ein Feiertag, der immer Ende Mai stattfindet. Es wird an all die Opfer gedacht, die im Krieg gefallen sind. Wir sind auf einen Umzug gegangen und haben tagsüber Zeit mit der Familie verbracht.
Am 28. Mai war es dann endlich so weit: Es war Graduation Day. Die ganzen Schüler, die den Abschluss machen, trugen Cap & Gown, ein langes Gewand, und dazu der viereckige Hut, den man auch immer in Filmen sieht. Wir waren 327 Schüler und hatten 5.000 Besucher (Familie/Freunde/Bekannte) in der Schule. Das Ganze wurde auf dem großen Footballfeld durchgeführt. Es gab viele Reden und jeder Schüler wurde einzeln aufgerufen, um sein Diploma und seine Glückwünsche durch den Schulleiter abzuholen. Danach gab es ein so genanntes „Senior Getaway“. Wir haben uns alle abends in der Turnhalle getroffen, bekamen Essen und sind dann mit sechs Bussen an einen geheimen Ort gebracht worden. Wir blieben dort die ganze Nacht. Wir konnten Lasertag spielen, ins Schwimmbad gehen, essen, an der Kletterwand herumkraxeln, und ganz viel mehr. Diese Nacht hat allen viel Spaß gemacht und wir wurden morgens um 6 Uhr wieder in die Schule gebracht und konnten dann nach Hause schlafen gehen.
Da ich keine Schule mehr hatte und schon seit dem 15. Mai Ferien habe, konnte ich morgens mit Freunden zum Strand, der nur 25 Minuten weit weg ist. Außerdem habe ich ziemlich oft bei meinen Gastgroßeltern übernachtet. Meine Großeltern und ich verstehen uns auch echt super und ich war gerne dort. Mit meiner Familie bin ich abends Pizza essen gegangen.
Die letzten drei Tage war ich dann bei meiner Gastfamilie und wir waren zusammen am Strand und am nächsten Tag im Kino. Sonntags war ich mit meiner Gastmutter und Gastschwester am Lake Michigan und wir haben eine schöne Bootsfahrt bei Sonnenuntergang gemacht. Am letzten Tag kam dann die ganze Familie zusammen, Großeltern und Geschwister meiner Mutter eingeschlossen, und wir spielten zusammen Phase 10. Ich habe bzw. ich musste dann allen abends Tschüss sagen, aber ich hoffe sehr, dass ich meine Gastfamilie und Freunde in Amerika nächsten Sommer besuchen kann.
Donnerstagmorgen ging es dann mit zwei großen und wirklich vollgepackten Koffern zum Flughafen. Ich habe mit meiner Gastfamilie ein Abschiedsfoto am Flughafen gemacht und dann musste ich durch den Security-Check. Wir haben uns zugewunken, bis wir uns nicht mehr sehen konnten. Am Anfang begreift man gar nicht, dass jetzt wirklich alles vorbei ist. Doch dann ganz plötzlich dachte ich mir am Flughafen: Das war das Ende. Das Jahr ist schon wieder vorbei. Es ging zu schnell. Man hatte einfach ein komisches Gefühl, da du ein ganzes Leben in diesem Jahr aufgebaut hast und jetzt musst du gehen, weil es zu Ende ist. Dieses Leben hier in Amerika war etwas zu kurz.
Jedenfalls haben ein anderes Mädchen und ich auf unseren Flug nach Washington D.C. gewartet, da wir eigentlich dort die ganzen anderen Austauschschüler unserer Organisation treffen sollten. Nach sieben Stunden Verspätung wurde unser Flug jedoch gestrichen. Deshalb hat uns unser Area-Rep abends noch vom Flughafen abgeholt und wir haben bei ihr übernachtet. Am nächsten Morgen ging dann alles wieder von vorne los. Auf zum Flughafen mit dem vielen Gepäck. Wir beide haben leider die ganze Washington D.C.-Tour verpasst, nur weil unser erster Flug gestrichen worden ist. Deshalb haben wir umso mehr gehofft, dass jetzt alles gut geht. Nach kurzer Flugverspätung kam dann aber zum Glück der Flieger nach Washington D.C. Als wir in D.C gelandet waren, hatten wir nur noch 15 Minuten Zeit, um den Flieger nach Deutschland zu bekommen. Wir mussten von Terminal C nach Terminal B rennen und haben es aber zum Glück noch in den Flieger geschafft. Das war vielleicht eine Erleichterung!
Nach acht Stunden Flug über den Atlantischen Ozean waren wir dann endlich früh morgens in Frankfurt. Ich konnte dann auf einmal gar nicht mehr erwarten, meine Familie endlich wiederzusehen. Alle waren da, was mich ziemlich gefreut hat und wir haben erst mal zu Hause gefrühstückt. So ein deutsches Frühstück habe ich echt vermisst. Ich habe mich super schnell wieder hier eingelebt, mich mit all meinen Freunden getroffen und wieder mit dem Training angefangen. Es ist schon schön, wieder hier zu sein, aber man vermisst schon teilweise Amerika. Ich skype manchmal mit meiner Gastmutter und auch mit guten Freunden aus Amerika. Schon cool, dass man jetzt auch dort eine Familie und ein zweites Zuhause hat auf der anderen Seite der Welt.